Geschichte der Kita

Am 09.09.2022 feierte unsere Kindertagesstätte "Friedrich Fröbel" ihren nun schon 30. Geburtstag. Eigentlich ist unser Haus ja wesentlich älter, denn erbaut wurde es bereits 1871 und trug damals den klangvollen Namen Villa Vollgold.

 

Villa Vollgold

 

Nach der Wende wurde vieles anders. Aus der ehemaligen Kinderkrippe wurde eine Kita. Das bedeutet, dass heute 130 Kinder im Alter von 0 Jahren bis zum Ende der Grundschulzeit bei uns betreut werden. 1992 entschloss sich die evangelische Kirchengemeinde, diese Einrichtung als Träger von der Stadt Torgelow zu übernehmen.

 

Gemeinsam haben wir viel erreicht. Glückliche Kinder, zufriedene Eltern, Freude an der Arbeit und am Werden und Wachsen unserer Einrichtung. Ein herber Rückschlag ereilte uns 1999, als wir erleben mussten, dass unser gutes altes Haus vom so genannten Hausschwamm befallen war, was bedeutete, dass die Deckenbalken nicht mehr tragfähig waren. Aber auch hier fanden wir eine Lösung.

 

Mit Hilfe der Stadt wurde eine Übergangsunterkunft in der Pestalozzistraße gefunden. Dort zogen wir mit allen Kindern ein. Aber schon nach einem Jahr Bauzeit, war das Haus komplett saniert. Alles neu, nicht nur die Räume sind nun viel schöner als je zuvor,

auch unser Spielplatz erfuhr eine Verjüngungskur und damit steht er dem Gebäude nichts nach.

 

Wenn eine Kita 30 Jahre wird, dann sind das 100 000 Situationen mit Kinderlachen und manchmal auch Tränen, Begegnung & Beziehung, miteinander leben, Früh -, Spät- und Mitteldienst, jeden Tag ein leckeres Essen, Veränderung & Beständigkeit, Fortschritt & Innovation, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Viele Sprachen erleben wir im Alltag, Deutsch, Russisch und Polnisch.

Drei Jahrzehnte Arbeit liegen hinter uns. 30 Jahre, das sind 360 Monate, tausende Arbeitstage ausgefüllt mit Anstrengungen, guten Ideen, Spaß aber auch Ärger, Überraschungen, die die Gleichförmigkeit des Alltags teilweise durcheinanderbringen. Eins aber ist sicher: Langweilig war es in den letzten 30 Jahren nie. 30 Jahre pädagogische Arbeit in Krippe, Kindergarten und Hort, das sind 30 Jahrgänge von Kindern, die durch unsere Einrichtung gegangen sind.

Manche Kinder der ersten Stunde haben schon ihre eigenen Kinder in unserem Haus angemeldet. In 30 Jahren wurde viel darüber nachgedacht, auf welche Weise Kinder aufwachsen sollen, um später erfolgreiche und verantwortungsvolle Mitglieder der Gesellschaft zu sein. Es wurde nachgedacht, was Pädagogen an Ausrüstung, Räumen und Instrumenten brauchen und welche Fähigkeiten und Eigenschaften sie haben müssen, um diesem Anspruch gerecht werden zu können.

In 30 Jahren hat sich die Welt stark verändert. Nicht alles was vor 30 Jahren ausgedacht und umgesetzt wurde, hat heute noch Bestand. Manche Idee und Methodik ist verworfen worden, aber stets sind neue Ideen und Lösungen hinzugekommen. Wir sind dabei ein Qualitätsmanagementsystem zu entwickeln, welches es möglich macht, die pädagogische Qualität nicht aus den Augen zu verlieren.

In einer Welt, in der die Beschleunigung zum Alltag gehört, kommt es nicht nur darauf an, mit Veränderungen umzugehen, sondern diese aktiv mitzugestalten. Lernen heißt, sich zu verändern. Lernen heißt aber auch, sich selbst und die eigenen Fähigkeiten am Bestehenden zu messen. Die Fähigkeit, sich lernend mit der Welt auseinanderzusetzen, ist die Basis für die Gestaltung des eigenen Lebens.

Wie Sie sehen, erleben wir einen interessanten und spannenden Alltag. Also schauen Sie ruhig selbst einmal bei uns herein.

 

Dies alles sind aber auch ganz viele Gründe um Danke zu sagen.

 

Ein ganz großes Danke an die lieben Kolleginnen und Kollegen, die dazu beitragen, dass diese Kita ein Ort ist, an dem sich Kinder und Eltern wohlfühlen.

Danke an die Eltern, für das Vertrauen, das sie den Erziehern schenken und für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.

Danke an die zahlreichen Partner, die mit uns zusammenarbeiten.

Danke an den Träger, der uns jederzeit unterstützt.

Und ein ganz ganz großes Danke an alle Kinder, denn ohne sie gäbe es heute unsere schöne Kita nicht.